Die Grundlagen der Hundezucht
Definition von Zuchtzielen
Moderne Begleithundezucht orientiert sich an wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Mensch-Hund-Beziehung, welche auf der Social-Exchange Theorie basieren. Daraus lassen sich valide Zuchtziele ableiten, die auf die verschiedenen Besitzergruppen zugeschnitten sind.
Wissenschaftliche Grundlagen: Die Validität von Zuchtzielen, die Nische einer Hunderasse, die Social-Exchange Theorie, der Anpassungsgrad einer Rasse
Zielgruppenanalyse: Die Bewertung eines Hundes, das Besitzerprofil, Analyse von Zielgruppen, Zwischenfazit
Formulierung des Zuchtziels: Das Problem der Zuchtzieloptimierung, die zukünftige Nische einer Rasse, das langfristige Zuchtziel, das temporäre Zuchtziel, Überprüfung und Anpassung
Anpaarungsplanung in der Hundezucht
Dieses Kapitel vermittelt Hundezüchtern die Grundlagen der Anpaarungsplanung. Es erklärt die Konzepte der Linienzucht und der Fremdzucht, hebt die Bedeutung der „Ein Migrant je Generation“ Regel hervor und erläutert, für welche Merkmale Kompensationsanpaarungen und für welche Konzentrationsanpaarungen vorteilhafter sind.
Linienzucht: Bracketts Formel, Gründe für den Erfolg, Grenzen in etablierten Populationen
Fremdzucht: Vorteile und Grenzen
Ein-Migrant-je-Generation Regel: Theoretische Grundlagen und praktische Umsetzung
Berücksichtigung der Merkmale: Selektionsindex, Kompensations- und Konzentrationsanpaarungen
Quantitative Genetik in der Hundezucht
Dieses Kapitel führt Hundezüchter in die Grundlagen der quantitativen Genetik ein. Anhand praktischer Beispiele werden wichtige Konzepte wie Zuchtwert, Erblichkeit und genetische Korrelationen erläutert. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der gleichzeitigen Verbesserung mehrerer Merkmale, einer häufigen Herausforderung in der Zuchtpraxis.
Genetische Grundbegriffe: Substitutionseffekt, Genotypwert, Zuchtwert, Umweltabweichung
Varianzkomponenten: phänotypische Varianz, genetische Varianz, additive Varianz, Umweltvarianz
Erblichkeit und Zuchtfortschritt: Definition der Erblichkeit, Züchtergleichung
Selektion auf mehrere Merkmale: Korrelationen und Kovarianzen, Selektonsindex, Selektionsindex mit Restriktion
Populationsgenetik für Hundezüchter
Dieses Kapitel vermittelt Hundezüchtern die Grundlagen der Populationsgenetik. Es erklärt die Konzepte von Verwandtschaft, Inzucht, genetischer Diversität und effektiver Populatonsgröße, sowie deren praktische Bedeutung. Züchter erhalten konkrete Handlungsempfehlungen, wie sie die genetische Gesundheit ihrer Rasse langfristig sichern und gleichzeitig ihre Zuchtziele erreichen können.
Inzucht und Inzuchtdepression: Verwandtschaft, Inzucht, Inzuchtdepression, genetische Bürde, Wahl der richtigen Strategie
Genetische Diversität: Bedeutung, Popular-Sire Effekt. Popular-Kennel Effekt, Maßnahmen zur Erhöhung
Effektive Populationsgröße: Definition, Einflußfaktoren, Maßnahmen zur Erhöhung
Genotypisierung von Zuchthunden
DNA-Chips revolutionieren die Hundezucht. Sie ermöglichen Abstammungskontrollen, helfen bei der Erhaltung der genetischen Vielfalt und bei der Vermeidung von Inzucht und identifizieren Träger von Erbdefekten. Genomische Zuchtwertschätzung wird möglich. Der Züchter erfährt, welche Auswertungen und Chips sinnvoll sind.
Technische Grundlagen: Genetische Marker und SNPs
Praktische Anwendungen: Abstammungskontrolle, Identifikation von Erbdefektträgern, Management der genetischen Diversität, Inzuchtmanagement, genomische Selektion
Praktische Durchführung: Probennahme und Logistik, Labor und Analyse, Auswertung im Rechenzentrum, Integration in Zuchtprogramme
Merkmalserfassung
Eine systematische Erfassung von Merkmalen ist grundlegend für züchterischen Fortschritt. Es werden die Anforderungen an die Datenerhebung und geeignete Methoden beschrieben, von der Auswahl der Merkmale bis zur Implementation der Erfassungssysteme unter Berücksichtigung rechtlicher Rahmenbedingungen.
Anforderungen an die Merkmale: Validität, Erblichkeit, ausreichende Varianz, geeignete Skala, Kosten der Erhebung, Frühzeitikeit der Erhebung
Durchführung der Merkmalserfassung: Auswahl des Umfeldes, der beurteilenden Person und der Hunde
Organisatorische Aspekte: Rechtliche Rahmenbdeingungen, Organisation der Datenerfassung