Die Hundezucht Initiative

Für eine zukunftsfähige Hundezucht in Deutschland

Für eine zukunftsfähige Hundezucht in Deutschland

Wir sind ein Zusammenschluss engagierter Züchter und Experten, die sich für eine wissenschaftlich fundierte Hundezucht einsetzen. Auf unserer Plattform beleuchten wir kritisch die aktuellen Rahmenbedingungen – vom Tierschutzgesetz bis zu den Zuchtordnungen der Rassehundevereine – und zeigen auf, wo diese die verantwortungsvolle Zucht behindern und weshalb der Fortbestand zahlreicher Hunderassen ernsthaft bedroht ist. Unser Ziel ist es, durch sachliche Information und konstruktiven Dialog die Zuchtbedingungen zum Wohle der Hunde und ihrer Besitzer zu verbessern. Auf dieser Seite finden Sie die wichtigsten Forderungen im Überblick.

Forderungen, die das Tierschutzgesetz betreffen:

Qualzuchtparagraph überarbeiten

Der aktuelle Qualzuchtparagraph des Tierschutzgesetzes berücksichtigt weder den Nutzen umgestalteter Merkmale für Tier und Halter noch Zuchtprogramme zur Verbesserung. Er ignoriert populationsgenetische Aspekte und die Bedeutung alter Rassen für die Erhaltung der genetischen Diversität. Dies kann mittelfristig zum Aussterben ganzer Rassen führen.

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Differenzierte Betrachtung mit Nutzen-Schaden-Abwägung

Forderungen, die die Tierschutz-Hundeverordnung betreffen:

Überarbeitung der gesamten Verordnung

Undefinierte Begriffe schaffen Rechtsunsicherheit. Biologische Realitäten werden ignoriert und Haltungsumwelten mit einem veralteten Kategoriensystem beschrieben. Zentrale Regelungen sind praxisfern und willkürlich. Diese Mängel gefährden die seriöse Hundezucht machen und untergraben wissenschaftsorientiere Zuchtansätze.

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Eine Novellierung der Verordnung ist notwendig

Betreuungsschlüssel anpassen

Die willkürliche Regelung der Tierschutz-Hundeverordnung, dass eine Person maximal 5 Zuchthunde betreuen darf, ist ohne wissenschaftliche Basis. Sie zwingt manche Züchter zu verkürzten Wurfabständen und birgt erhöhte Inzuchtgefahr durch weniger Zuchttiere. Sie benachteiligt besonders Rassen mit kleinen Würfen.

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Betreuungsschlüssel nach Welpenzahl statt Elterntieren

Forderungen, die VDH und FCI betreffen:

Künstliche Besamung modernisieren

Die Beschränkung der künstlichen Besamung auf Ausnahmefälle durch die FCI gefährdet die Tiergesundheit durch Krankheitsübertragung. Sie ignoriert Vorteile wie Seuchenschutz, Erhaltung wertvoller Genetik und internationale Zuchtkooperation. Die Praxis zeigt: Natürliches Deckverhalten verbesserte sich trotz Restriktion nicht.

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KB als gleichberechtigte Option anerkennen

FCI Ursprungsland-Monopol aufbrechen

Ursprungsländer diktieren weltweite Standards – Innovation ist für andere unmöglich. Nationale Verbände blockieren zeitgemäße Rasseentwicklung. 

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Aufbrechen des Monopols, Innovation durch Wettbewerb, mehrere konkurrierende Zuchtrichtungen pro Rasse innerhalb der FCI, wissenschaftliche Zuchtzielvalidierung.

Halterbefragungen durchführen

Die Anpaarungsplanung ist häufig noch auf dem Stand der 1950er Jahre. Zuchtentscheidungen basieren auf dem Bauchgefühl.

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Verpflichtende Haltererfassung, standardisierte Online-Befragungen der Halter, BLUP-Zuchtwertschätzung und Selektionsindextheorie nutzen.

Inzuchtmanagement modernisieren

Fehlende Software und lückenhafte internationale Stammbäume machen professionelle Anpaarungsplanung unmöglich.

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Abstammungsdaten international zusammenführen, Softwareentwicklung vorantreiben, Genotypisierung der Zuchthunde mit 20K SNP Chip.

Extremmerkmale berücksichtigen

Extreme Merkmale werden pauschal verteufelt, ohne zwischen gewünschten und unerwünschten Ausprägungen zu unterscheiden.

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Eine Unterscheidung zwischen käuferrelevanten und irrelevanten Extremmerkmalen wird gefordert. Bei Käuferwunsch: Merkmal beibehalten, aber assoziierte Gesundheitsmerkmale züchterisch bearbeiten. Ohne Käuferinteresse: Aus Zuchtziel streichen.

Hundeschauen modernisieren

Hundeschauen drohen, für die moderne Hundezucht irrelevant zu werden. Typmerkmale werden auf eine nicht auswertbare Art und Weise erhoben. Championzucht bedroht weiterhin die genetische Diversität.

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Systematische Datenerhebungen, strukturierte Bewertungen einzelner Merkmale auf numerischen Skalen, digitale Erfassung, Ergänzung durch moderne Technologien, Aggregation zu Zuchtwerten um genetische Potenziale verlässlich zu schätzen.

Begleithunde
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