Abstract
Statt pauschaler Zuchtverbote zeigt dieser Artikel einen wissenschaftlichen Weg auf, um Tierschutz und Rasseerhalt zu vereinen. Der Ansatz basiert auf einer zentralen Unterscheidung: Irrelevante Extremmerkmale, die Risiken bergen und für Halter bedeutungslos sind, sollten aufgegeben werden. Halterrelevante Merkmale, welche die Rasse ausmachen, müssen erhalten, aber gesundheitlich optimiert werden. Als Werkzeug hierfür wird der Selektionsindex mit Restriktion vorgestellt. Diese Methode kombiniert das Erscheinungsbild mit objektiven Gesundheitsdaten in einem Zuchtwert. Sie ermöglicht es als Restriktion, die Identität einer Rasse zu bewahren, aber gleichzeitig die Gesundheit der Tiere gezielt zu verbessern. Gefordert wird eine Verpflichtung, dass bei Extremmerkmalen automatisch assoziierte Gesundheitsparameter erhoben werden müssen. Der Weg, der von VDH und FCI beschritten worden ist, ist hingegen, die Rassestandards unabhängig von der Relevanz der Merkmale zu ändern.
Das Dilemma extremer Rassemerkmale
Seit Jahrtausenden begleiten spezialisierte Hunderassen die Menschheit. Engagierte Züchter haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, diese einzigartigen Rassen für nachfolgende Generationen zu bewahren – vom haarlosen Xoloitzcuintle Mexikos bis zum faltenreichen Shar Pei Chinas. Ihr Beitrag zum Erhalt der genetischen Diversität innerhalb der Spezies Hund ist unschätzbar. Jede Rasse verkörpert ein lebendes Kulturgut, dessen Verlust die biologische und kulturelle Vielfalt unserer Welt schmälern würde.
Andere Züchter haben erkannt, dass moderne Hundehalter spezifische emotionale Bedürfnisse haben. Sie züchten bewusst Hunde mit kindchenschema-ähnlichen Merkmalen – große Augen, runde Köpfe, verkürzte Schnauzen. Diese Merkmale lösen nachweislich Fürsorgeverhalten aus und vertiefen die Mensch-Hund-Bindung, wovon die Hunde profitieren. Eine Studie mit über 2.000 Haltern brachycephaler Hunde bestätigt den Erfolg: 93 Prozent würden trotz bekannter Gesundheitsprobleme dieselbe Rasse erneut wählen (Packer et al., 2020). Diese Zahl ist kein Zeichen von Ignoranz, sondern Ausdruck einer hohen Beziehungsqualität.
Beide Züchtergruppen sehen sich zunehmend einer Kampagne ausgesetzt, die ihre Arbeit kriminalisiert. Die aktuelle Qualzuchtdebatte droht, beide Aspekte – Bewahrung der Rassenvielfalt und Erfüllung emotionaler Bedürfnisse – zu negieren. Pauschale Zuchtverbote ignorieren die Komplexität des Problems. Sie erinnern an einen hypothetischen Versuch, Pfauen als „behindert“ und ihr Leben als „nicht lebenswert“ herabzustufen, weil ihre langen Schwanzfedern sie beim Fliegen behindern. Ähnlich haben sich Hunderassen über Generationen an spezifische menschliche Bedürfnisse angepasst – als Schoßhund sind sie pummeliger geworden und als emotionaler Begleiter niedlicher.
Das eigentliche Problem liegt nicht in den Rassemerkmalen selbst, sondern in den mit ihnen korrelierten Gesundheitsmerkmalen. Kein Züchter strebt bewusst kranke Hunde an. Die Herausforderung besteht darin, dass erwünschte Merkmale genetisch mit unerwünschten Gesundheitsaspekten gekoppelt sind. Die verkürzte Schnauze, die den Mops so ansprechend macht, kann Atemprobleme verursachen. Die imposante Größe der Deutschen Dogge korreliert mit reduzierter Lebenserwartung.
Diese genetischen Korrelationen definieren jedoch kein unabänderliches Schicksal. Die moderne Tierzuchtlehre hat in der Nutztierhaltung längst bewiesen, dass unerwünscht korrelierte Merkmale durch intelligente Selektionsstrategien gemeinsam verbessert werden können. Was der Milchviehzucht gelang – höhere Milchleistung bei verbesserter Langlebigkeit – muss auch in der Hundezucht möglich sein. Die Werkzeuge existieren, sie wurden nur bisher nicht konsequent angewandt. Statt Rassen zu verbieten, gilt es, sie mittels wissenschaftlicher Methoden gesünder zu züchten, ohne dass sie ihre identitätsstiftenden Merkmale verlieren.
Halterrelevanz als Weichenstellung
Der Weg zu einer Reform, die sowohl dem Tierschutz als auch den Bedürfnissen der Hundehalter gerecht wird, beginnt mit einer fundamentalen Unterscheidung: Welche extremen Merkmale sind tatsächlich für die Halterzufriedenheit relevant, und welche sind lediglich züchterische Tradition ohne praktische Bedeutung?
Diese Klassifikation erfordert systematische Forschung. Befragungen von Hundehaltern, Präferenzstudien und Analysen der Rassewahl liefern objektive Daten. Überraschend oft zeigt sich, dass viele im Standard definierte Merkmale für Halter bedeutungslos sind. Die extreme Winkelung der Hinterhand beim Deutschen Schäferhund interessiert Familien mit Kindern nicht. Solche Merkmale sind Relikte aus Zeiten, als Ausstellungszucht primär Selbstzweck war.
Demgegenüber stehen Merkmale von hoher emotionaler Bedeutung. Die kurze Schnauze brachycephaler Rassen triggert Beschützerinstinkte. Die geringe Größe von Toy-Rassen ermöglicht das Leben in kleinen Wohnungen. Diese Merkmale definieren die Rasse aus Haltersicht. Die Konsequenzen dieser Unterscheidung sind weitreichend:
Halterirrelevante Extremmerkmale sollten ohne Zögern aufgegeben werden, insbesondere wenn sie Gesundheitsrisiken bergen. Niemand verliert, wenn die Rückenlinie des Deutschen Schäferhunds begradigt oder die Rückenlänge des Dackels moderiert wird. Die schrittweise Anpassung der Standards hin zu funktionaleren Formen schadet weder der Rasse noch den Halterinteressen.
Halterrelevante Extremmerkmale erfordern einen differenzierteren Ansatz. Sie definieren die Rasse aus Haltersicht und können nicht ersatzlos gestrichen werden. Hier muss das Ziel lauten: Beibehaltung des charakteristischen Erscheinungsbildes bei gleichzeitiger Gesundheitsoptimierung. Dies bedeutet, parallel zu den sichtbaren Merkmalen auch schwer erfassbare Gesundheitsmerkmale zu erheben und in die Selektion einzubeziehen.
Die Verantwortung liegt bei den Zuchtverbänden, diesen Wandel aktiv zu gestalten statt passiv zu erdulden.
Der Lösungsansatz: Selektionsindex mit Restriktion
Die quantitative Genetik bietet mit dem Selektionsindex mit Restriktion ein praktisches Instrument für die scheinbar paradoxe Aufgabe: halterrelevante Extremmerkmale bewahren und gleichzeitig die Gesundheit verbessern. Das Prinzip ist elegant in seiner Einfachheit – statt isoliert auf einzelne Merkmale zu selektieren, werden alle relevanten Eigenschaften in einem mathematisch optimierten Index kombiniert. Jedes Merkmal erhält im Selektionsindex ein spezifisches Gewicht, das seinen Beitrag zum Gesamtzuchtwert bestimmt. Die Kunst liegt in der Berechnung dieser Gewichte: Sie werden so optimiert, dass das halterrelevante Merkmal – etwa die charakteristische Kopfform – erhalten bleibt, während Gesundheitsmerkmale wie Atemfunktion oder Beweglichkeit maximale Verbesserung erfahren.
Die Formel mag abstrakt sein, ihre Anwendung ist jedoch höchst praktisch. Für jeden Zuchthund wird ein Indexwert berechnet, der seine genetische Qualität in Bezug auf alle relevanten Merkmale zusammenfasst. Hunde mit hohen Indexwerten vererben mit größerer Wahrscheinlichkeit sowohl die erwünschte Rassetypik als auch verbesserte Gesundheit. Hunde mit zu geringem Indexwert werden von der Zucht ausgeschlossen. Die Selektion erfolgt nicht mehr nach subjektivem Eindruck auf Ausstellungen, sondern nach objektiven, messbaren Kriterien.
Der deutsche Boxer demonstriert eindrucksvoll, wie dieser Ansatz in der Praxis funktioniert (VDH Archiv). Ohne explizite Berechnung eines Selektionsindex mit Restriktion verfolgten progressive Züchter im Prinzip dasselbe Prinzip: Sie legten ausreichendes Gewicht auf Gesundheitsmerkmale, ohne die rassetypische Erscheinung zu vernachlässigen. Seit den 1980er Jahren ist eine obligatorische Ausdauerprüfung (20 km Lauf neben dem Fahrrad) Teil der Zuchtzulassung, die die Belastbarkeit und indirekt die Atemfähigkeit überprüft. Nach Jahrzehnten konsequenter Selektion in Deutschland bewahren moderne Boxer ihren charakteristischen brachycephalen Kopf, zeigen aber eine deutlich verbesserte Atemfunktion im Vergleich zu anderen brachycephalen Rassen wie der französischen Bulldogge. Die Nasenöffnungen sind potenziell weiter, die Atemwege freier und die Belastungstoleranz höher. Gleichzeitig bleibt die emotionale Ausstrahlung erhalten, die Boxer zu beliebten Familienhunden macht. Dass es immer noch vereinzelt Probleme gibt, könnte auf den Einfluss von Importen aus Zuchtlinien zurückzuführen sein, die keinen vergleichbaren gesundheitlichen Selektionsdruck erfahren haben.
Die Methode erfordert ein Umdenken in der Bewertung von Zuchttieren. Ein Hund, der auf Ausstellungen brilliert, mag im Selektionsindex durchfallen, wenn seine Gesundheitswerte ungenügend sind. Umgekehrt kann ein äußerlich durchschnittlicher Hund zum Spitzenvererber werden, wenn er günstige Genkombinationen für Gesundheit und Rassetypik trägt. Diese Objektivierung der Zuchtauswahl stößt naturgemäß auf Widerstand bei Traditionalisten, ist aber der einzige Weg, Extremrassen zukunftsfähig zu machen.
Datenerhebung als Fundament
Ohne systematische Datenerhebung bleibt jeder Reformversuch Wunschdenken. Nur wer misst, kann steuern – diese Binsenweisheit gilt besonders für die Zucht auf Gesundheit bei gleichzeitiger Erhaltung von Rassemerkmalen. Jedes Extremmerkmal erfordert dabei spezifische Parameter, die seine gesundheitlichen Auswirkungen quantifizieren.
Standardisierte Gesundheitserfassung bildet das Rückgrat. Jeder Zuchthund durchläuft rassespezifische, wissenschaftlich validierte Untersuchungen. Internationale Harmonisierung sollte Vergleichbarkeit und Zuchtfortschritt über Ländergrenzen hinweg sichern. Die Merkmalserfassung geschieht in der Regel entweder über Halterumfragen in der Gesamtpopulation, oder über Untersuchungen der Zuchttiere.
Halterumfragen über Online-Plattformen liefern wertvolle Langzeitdaten. Die transparente Rückmeldung von Rassedurchschnitten motiviert zur kontinuierlichen Mitarbeit. Anonymisierung verhindert die Stigmatisierung einzelner Zuchtlinien.
Tierärztliche Dokumentation vervollständigt das Gesamtbild. Einheitliche Diagnose-Codes für rassetypische Erkrankungen ermöglichen systematische Auswertungen. Die digitale Übermittlung an Zuchtverbände erfolgt automatisiert, jährliche Gesundheitsberichte schaffen Transparenz.
Die Erhebungsstrategie hängt von praktischen Erwägungen ab. Idealerweise erfasst man Gesundheitsdaten in der gesamten Population – dann fließen berechnete Zuchtwerte in den Selektionsindex ein. Sind die Untersuchungen jedoch kostspielig, beschränkt man sich pragmatisch auf Zuchttiere. In diesem Fall basiert der Index direkt auf den gemessenen Phänotypen. Beide Ansätze funktionieren.
Von der Theorie zur Praxis
Die Transformation der Hundezucht von subjektiver Schönheitsbewertung zu objektiver Gesundheitsorientierung erfolgt in zwei Phasen.
Phase 1: Klassifikation der Extremmerkmale
Am Anfang steht die systematische Bewertung aller rassetypischen Extremmerkmale. Für jedes Merkmal muss die zentrale Frage beantwortet werden: Ist es für die Zufriedenheit der Halter relevant oder lediglich züchterische Tradition? Diese Klassifikation erfolgt durch repräsentative Halterbefragungen und Präferenzstudien. Die Ergebnisse überraschen oft – viele vermeintlich „essenzielle“ Merkmale erweisen sich als bedeutungslos für das Zusammenleben von Mensch und Hund.
Parallel beginnt die Definition der zu erfassenden Gesundheitsparameter. Für jedes halterrelevante Extremmerkmal werden die assoziierten Gesundheitsrisiken identifiziert und messbare Indikatoren festgelegt. Diese Vorarbeit legt das Fundament für alle weiteren Schritte.
Die Zucht auf die erwünschten Extremmerkmale wird dann an verpflichtende Gesundheitsuntersuchungen gekoppelt. Sobald ein Rassemerkmal als „extrem“ und käuferrelevant klassifiziert ist, müssen die assoziierten Gesundheitsparameter verpflichtend erhoben werden. Dies wird so lange fortgeführt, bis die Häufigkeit der assoziierten Gesundheitsprobleme auf einen akzeptablen Wert zurückgegangen ist. Ein solches Vorgehen hört sich selbstverständlich an, ist aber beim VDH derzeit noch nicht der Fall. Heute (im Jahr 2025) gibt es beim VDH beispielsweise noch keine verpflichtende Atemfunktionsprüfung für alle brachycephalen Rassen, bei denen Atemprobleme gehäuft vorkommen.
Phase 2: Indexentwicklung und kontinuierliche Optimierung
Die zweite Phase startet mit der Berechnung der ersten Selektionsindizes. In der Realität stehen selten 500 oder mehr Tiere für robuste Parameterschätzungen zur Verfügung. Dies ist kein Hindernis – man beginnt mit plausiblen Annahmen aus der wissenschaftlichen Literatur. Eine genetische Korrelation von 0,4 zwischen Fanglänge und Atemfunktion, Erblichkeiten um 0,3 – solche Startwerte ermöglichen die ersten Indexberechnungen. Der entscheidende Punkt: Datenerhebung und Indexoptimierung laufen parallel. Mit jedem Jahr das vergeht, werden die genetischen Parameter präziser geschätzt. Die Indexgewichte werden kontinuierlich angepasst, die Vorhersagegenauigkeit steigt.
Die praktischen Konsequenzen sind tiefgreifend. Züchter müssen bereit sein, Hunde mit ungenügenden Indexwerten von der Zucht auszuschließen – auch wenn diese bereits aufwändig aufgezogen wurden. Mancher Rüde, der mit zwei Jahren vielversprechend erschien, wird mit drei Jahren nach schlechten Gesundheitstests in Liebhaberhände abgegeben. Diese Selektion erhöht zwangsläufig die Kosten pro Zuchthund und damit die Welpenpreise. Qualität hat ihren Preis – ein Argument, das verantwortungsbewusste Welpenkäufer verstehen.
Besonders schmerzhaft für traditionelle Züchter: Ein spektakulärer Ausstellungssieger mag trotz seiner Championtitel keine Zuchtverwendung finden, wenn sein Gesundheitsindex ungenügend ist. Die objektive Bewertung kennt keine Sentimentalitäten. Doch genau diese Konsequenz unterscheidet wissenschaftliche Zucht von Liebhaberei.
Fazit
Die Integration zeitgemäßer Tierschutzstandards in die Hundezucht erfordert weder die Aufgabe bewährter Rassen noch die Akzeptanz vermeidbarer Leiden. Der vorgestellte Weg der differenzierten Betrachtung bietet einen gangbaren Kompromiss zwischen berechtigten Halterinteressen und notwendigem Tierschutz.
Die zentrale Erkenntnis lautet: Nicht alle Extremmerkmale sind gleich. Die Unterscheidung zwischen halterrelevanten und -irrelevanten Merkmalen öffnet den Weg für pragmatische Lösungen. Was Haltern gleichgültig ist, kann ohne Verlust aufgegeben werden. Was ihre Rassewahl bestimmt, muss erhalten aber gesundheitlich optimiert werden.
Der Selektionsindex mit Restriktion ist dabei mehr als eine mathematische Spielerei. Er verkörpert einen Paradigmenwechsel in der Hundezucht – weg von subjektiver Ästhetik, hin zu objektiver Gesundheitsorientierung bei Wahrung der Rasseidentität. Die Methodik ist erprobt, die Technologie verfügbar, erfolgreiche Beispiele weisen den Weg.
Die größte Hürde bleibt menschlich. Zuchtverbände müssen bereit sein, wissenschaftliche Erkenntnisse über Traditionen zu stellen. Züchter müssen akzeptieren, dass nicht jeder schöne Hund ein guter Vererber ist. Dieser Kulturwandel braucht Zeit, Überzeugungsarbeit und positive Beispiele.
Der rechtliche Druck wächst bereits. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf bestätigte 2024 erstmals ein Ausstellungsverbot für eine Französische Bulldogge mit Stummelschwanz. Die geplante Novellierung des §11b Tierschutzgesetz sah konkrete Listen von Qualzuchtmerkmalen vor. Auch wenn diese Reform vorerst scheiterte – die nächste Bundesregierung wird das Thema erneut aufgreifen. Zuchtverbände, die jetzt wissenschaftsbasiert handeln, gestalten die Standards von morgen mit. Wer wartet, wird von Verboten überrollt.
Die Alternative zur Reform ist keine Option. Weitere Zuchtverbote nach skandinavischem Vorbild, verschärfte Tierschutzgesetze und öffentlicher Druck werden zunehmen. Die Wahl liegt bei den Zuchtverbänden: Gestalten sie den notwendigen Wandel aktiv mit wissenschaftlicher Expertise, oder lassen sie sich von gesellschaftlichen und rechtlichen Entwicklungen überrollen?
Die Vision ist klar: Hunde, die das Beste aus beiden Welten vereinen. Sie bewahren die faszinierende Vielfalt, die Menschen seit Jahrhunderten schätzen. Gleichzeitig führen sie ein Leben ohne vermeidbare Einschränkungen. Diese Vision ist keine Utopie – sie ist mit heutigen Mitteln realisierbar. Was es braucht, ist der Mut zum ersten Schritt. Jeder Tag des Zögerns kann einen Einbruch der Populationen nach sich ziehen. Die Zeit für differenzierte Reformen ist jetzt. Die Wissenschaft zeigt den Weg, erfolgreiche Modelle existieren. Es liegt an den Verantwortlichen, diesen Weg zu beschreiten.